Disziplin 6

Vor fast exakt zwei Jahren versammelten sich zehn Gladiatoren in lila-weißen Kampfanzügen zum ersten Mal, um den Besten unter ihnen zu küren. 728 Tage später nun, kamen die tapferen Heroen zum bereits sechsten Mal zusammen. Dieses Mal sollte der Meister der Karten gefunden werden. In Timmeks Partykeller trafen sich die tollkühnen Mannsbilder zwei Stunden nachdem die Sonne untergegangen und der Winter zurückgekehrt war. Es konnte keine bessere Lokalität für die Skat-Disziplin geben – wenn die zehn Gladiatoren jemals von einer „Lila Fötz“ geträumt haben… so würde sie aussehen. Leider hatte der Hausherr das Séparée zugesperrt. Gerüchten zufolge sollen da drei Jungfrauen auf das Siegerteam gewartet haben, aber nachdem die Recken zu späterer Stunde (mal wieder) zu viel Gerstensaft vernichtet hatten, dachte keiner mehr an diese Belohnung. Wir ärgerlich für den nasenblutenden Welli…

Nun ja, wie dem auch sei. Der Abend begann mit einem handfesten Skandal. Bussi und der Admiral hatten sich der Kleiderordnung verweigert. Ein grober Verstoss gegen das NKC-Reglement. Über die Sanktionen wurde noch nicht abschliessend beraten, es steht aber im Raum, dass sie bei der nächsten Disziplin die kompletten Getränke zahlen müssen.

Ein völlig neues Bild auch, als die Teams gelost wurden. Sonst sind Bussi und Onkel Werner immer die begehrtesten Spielpartner, diesmal standen sie alleine in einer Ecke. Keiner wollte mit den (Skat-)Unwissenden spielen. Bussi, der Hauke zugelost bekam, jubilierte zunächst, hatte Mein-Sein-Sohn doch die restlichen zwei Wochen beim Internet-Skat zugebracht. Zu früh gefreut, Bussi! Apropos Hauke: Der hatte seinen wohl stärksten Auftritt des Abends noch vor dem ersten Kartengeben, als er seine Verlobung bekannt gab.

Die weiteren Teams waren: Tobel und Moped, Timmek und Arne, Werner und Welli, sowie Pike und Prigge. Damit hatte der Zahlenverdreher die - ja man muss es so sagen - Niete des Abends gezogen. Denn unser Admiral a.D. war es, der in den folgenden Stunden einsam den Rekord des Falschbedienens für sich in Anspruch nahm. Dennoch schaffte es Pike, am Ende auf den 2. Platz! Überhaupt konnte man bei dieser Disziplin mal wieder das harte Schicksal der 2er-Team-Regelung nachvollziehen. Arne, überragender Sieger an Tisch 1, hatte mit Timmek den großen Verlierer von Tisch 2 als Partner und kam am Ende „nur“ auf Platz 3. Aber so soll es ja auch sein. Denn am Ende gewinnt nur der „Kompatibelste und überragendste Kometen-Teamplayer“.

Tja, was gab es sonst noch zu den Spielen zu sagen? Moped verkaufte seine Haut mehr als teuer, leider konnte Tobel nicht die hohen Erwartungen erfüllen und wurde nur Dritter. Und: er war der erste Falschbediener des Abends. Aber dann kam Prigge, der in jedem Fall die spektakulärsten Moves aus dem Ärmel zauberte. Beispiel gefällig: Erst voll siegessicherer Angriffslust das Herz As abstechen und direkt im Anschluss selbst die Herz 10 nachspielen. :-)

Bussi standen ein ums andere Mal die Tränen in den Augen. Allerdings nicht aus Freude, sondern aus Verzweiflung. Ein gewimmertes: „Ich weiß nicht was ich machen soll“, kam dann meist hinter den Karten hervor. Immer wieder wurde auch das Thema „Laberskat“ heiß diskutiert. Da ging es dann plötzlich und wie aus dem Nichts um „schöne Karohemden“ oder „herzzerreißende Momente“.

Doch nach fünf Runden gab es wie immer verdiente Sieger und Verlierer. Wobei, wenn man sich die Punkteskala der beiden Tische vergleicht, kann man doch etwas stutzig werden, ob Hauke und der Zahlenverdreher da was manipuliert haben…

Wie dem auch sei. Es gibt einen neuen Gesamtführenden.

Onkel Werner übernimmt das Zepter bis zur nächsten Disziplin!

Hier gibt es schon mal die aktuellen Ergebnisse und den Medaillenspiegel!

Und hier gibt es mal wieder ein Video.

Inhalte:

1.) Spaghääddi furzt

2.) Torsten soll altern
3.) Werner´s 50. Geburtstags-Skandal

4.) „Ich kan Skat, Ich kann Skat, ich kann Skat“